Die Herstellung von Cannabis Butter, auch bekannt als Cannabutter, ist ein beliebtes Verfahren, um Cannabis in verschiedenen Speisen zu verwenden. Hier ist ein grundlegendes Rezept, um Cannabutter selbst herzustellen. Da THC (Tetrahydrocannabinol) fettlöslich ist, ist es wichtig, das THC mit Butter oder Ähnlichem zu extrahieren.
Beachtet jedoch, dass der Besitz und die Verwendung von Cannabis in vielen Ländern und Regionen gesetzlich reguliert oder verboten ist. Stellt daher sicher, dass Ihr im Einklang mit den lokalen Gesetzen handelt.
Um eine Cannabutter herzustellen, benötigt ihr natürlich erst einmal die Liebe zum Produkt, Cannabis ist sehr empfindlich und darf nicht einfach so erhitzt werden.
Geht also Schritt für Schritt durch den kompletten Prozess und lernt dabei die verschiedenen Bestandteile kennen.
Zutaten und Materialien:
Cannabis Menge je nach gewünschter Potenz und lokalen Gesetzen (Mehr dazu weiter unten)
Butter oder Kokosöl
Wasser
Topf oder langsamer Kocher (Slow Cooker)
Backofen + Backblech (Backpapier)
Mühle (um das Cannabis zu zerkleinern)
Feinmaschiges Sieb oder Käsetuch
Glasbehälter zur Aufbewahrung
Rechnen wir mal mit einer normalen Blüte und einer fertigen Muffin Backmischung aus unserem Supermarkt um die Ecke.
Diese Backmischung enthält 12 Muffins und es sollten 80 g Butter hinzugefügt werden.
Die Menge liegt natürlich immer am eigenen Empfinden und der jeweiligen Erfahrung.
1 Muffin = 0,3g Cannabis x 12 Muffins/80 g Butter = 3,6g.
Ihr könnt auch mehr Butter herstellen und die Menge des Cannabis einfach hochrechnen.
Also 80 g Butter = 3,6g Cannabis / 400g Butter = 18g.
Beachtet hierfür jedoch die Lagerungszeiten weiter unten im Text und auch die Stärke des verwendeten Cannabis.
Anleitung:
Wichtige Hinweise:
Die Potenz der Cannabutter hängt stark von der verwendeten Cannabis-Menge und -Sorte ab. Beginnt mit kleineren Mengen, um die Wirkung zu testen. Es muss auch nicht die jeweilige Menge an gewünschter Butter, mit reiner Cannabis Butter erreicht werden, füge bei Bedarf normale Butter zu eurem Rezept hinzu, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Beachtet bitte auch beim Kochen mit Cannabutter, dass die Wirkung erst nach einer gewissen Zeit einsetzt und länger anhält als beim Rauchen von Cannabis.
Verwendet Cannabutter verantwortungsbewusst und seid euch bewusst, dass die Wirkung von Esswaren mit Cannabis variieren und sehr stark sein kann.
Decarboxylieren Sie zuerst Ihr Cannabis!
Zerkleinert euer Cannabis grob und breitet es auf einem Backblech aus (nach Wunsch mit Backpapier). Für diesen Prozess ist es nicht vorteilhaft und notwendig, das Cannabis komplett zu zermahlen.
Bei 105-120°C für etwa 30 bis 45 Minuten im Ofen erhitzen, achtet darauf, dass der Backofen diesen °C Bereich nicht über- oder unterschreitet. Bei zu hohen Temperaturen können wertvolle Cannabinoide und Terpene zerstört werden, wobei bei zu niedrigen Temperaturen die Decarboxylierung des Cannabis gar nicht erst stattfindet. In diesem Prozess fängt die saure Form von THC (THCA) sich in die psychoaktive Form (THC) umzuwandeln.
Zerkleinern:
Anschließend wird das decarboxylierte Cannabis mit einer Mühle oder einem Grinder komplett zerkleinert.
Achtet darauf, dass auch der feinste Staub nicht einfach weggeworfen wird. Ihr könnt ebenso Stiele und Blätter verwenden, wobei dort der THC-Gehalt natürlich nicht ansatzweise so hoch ist wie in den Blüten.
Den Kochtopf vorbereiten:
Lasst nun die Butter bei niedriger Temperatur in einem Topf oder in einem Slowcooker schmelzen. Solltet ihr das Gebäck mit Kokosöl backen wollen, ist der eigentliche Herstellungsprozess ähnlich wie bei der Cannabutter. Achtet hierbei ebenso sehr darauf, das Öl nicht zu stark zu erhitzen.
Fügt ca. die doppelte Menge an Wasser hinzu. Das Wasser hilft, die Temperatur zu regulieren und verhindert, dass die Butter anbrennt. Zur Not kann diese auch beigefügt werden, sollte die Butter aus Versehen anfangen zu kochen.
Cannabis Hinzufügen:
Gebt das zerkleinerte Cannabis zur geschmolzenen Butter hinzu. Rührt die Mischung um und lasst diese bei niedriger Temperatur für etwa 3-4 Stunden köcheln. Achtet auch wieder darauf, dass die Mischung nicht kocht, da zu hohe Temperaturen das THC zerstören.
Oder geben Sie das zerkleinerte Cannabis zum erhitzen Kokosöl in einen Topf oder einen Slowcooker.
Erhitzt es bei niedriger Temperatur (nicht kochen!) für etwa 3 bis 4 Stunden.
Wichtig
Das langsame und gleichmäßige Kochen ermöglicht die Infusion des Öls, ohne die Cannabinoide zu zerstören!
Die Butter Seihen oder Sieben:
Lasst nach dem Kochen die Mischung etwas abkühlen. Dann Seiht die Butter durch ein feinmaschiges Sieb oder Käsetuch in einen Behälter. Nutzt im besten Fall immer ein Käsetuch. Drückt das Cannabis gut aus, um so viel Butter und THC wie möglich zu extrahieren. Vorsicht, die Butter kann noch sehr heiß sein.
Für alle, die sich jetzt die Frage stellen. Ja, das THC presst sich ebenso durch das Käsetuch oder Sieb.
Die Butter muss nun abkühlen:
Stellt die Butter nach dem Abkühlen in den Kühlschrank, bis sie fest wird. Das Wasser wird sich von der Butter trennen und kann einfach entfernt werden. Schneidet hierfür einfach ein kleines Stück am Rand des Gefäßes aus und lasst das darunter liegende Wasser einfach ablaufen. Jetzt können wir auch die Butter komplett vom Glas trennen und diese in einem neuen schönen Behälter umfüllen. Meistens befindet sich an der Unterseite der Butter eine leicht klebrige Schicht, die etwas dunkler ist, dies entsteht durch die Feuchtigkeit des Wassers und die letzten enthaltenen Reste in der Butter. Da diese nicht so schön anzusehen ist wie die reine Butter, wird sie oft entfernt. Jedoch steckt dort auch nochmal eine Menge an THC drin. Lasst diesen Teil am besten noch etwas weiter trocknen.
Lagerung:
Bewahrt die Cannabutter in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank oder im Gefrierschrank auf. Haltbarkeit ist je nach Bedarf und Butter unterschiedlich, jedoch meistens nicht länger als 1 Monat.
