Der Leitfaden zum Backen mit Cannabis: Tipps und Tricks
Da THC (Tetrahydrocannabinol) fettlöslich ist und sich nicht mit einfachem Wasser von der Blüte trennt, ist es wichtig , das THC mit Butter oder ähnlichem zu extrahieren.
Dieser Beitrag richtet sich an alle, die sich für die Kunst des Cannabis-Backens interessieren, von Anfängern bis hin zu erfahrenen Bäckern. Hier findet ihr alles, was ihr wissen müsst, um leckere und wirkungsvolle Cannabutter für zu Hause zu kreieren.
Cannabis-Backen bezieht sich auf den Prozess der Herstellung von Esswaren (Edibles), bei denen Cannabis oder Cannabis-Derivate wie THC- oder CBD-Öl in Backwaren eingearbeitet werden. Diese Esswaren bieten eine alternative Konsumform zu herkömmlichen Methoden wie Rauchen oder Verdampfen.
Warum Cannabis-Backen?
Für manche einfach als Abwechslung oder auch ideal für diejenigen, die gerne High sind, den medizinischen Vorteil nutzen möchten, aber die Risiken vom Rauchen nicht eingehen möchten.
Esswaren haben in der Regel eine stärkere und länger anhaltende Wirkung im Vergleich zum Rauchen oder Verdampfen. Hier spielen das Gewicht und die Körpergröße auch eine entscheidende Rolle.
Das Backen mit Cannabis bietet endlose Möglichkeiten, mit verschiedenen Rezepten und Geschmacksrichtungen zu experimentieren.
Ein Toast mit Cannabutter und Marmelade am Morgen, vertreibt den ganzen Tag den Kummer und die Sorgen.
Grundlagen des Cannabis-Backens
Decarboxylierung ist ein muss
Bevor ihr überhaupt Cannabis verwenden möchtet, ist es entscheidend, es durch einen Prozess namens Decarboxylierung zu aktivieren. Dieser Schritt wandelt das enthaltene THCA in THC um, die psychoaktive Komponente von Cannabis. Das Wort ist schwer auszusprechen, allerdings benötigen wir diesen einfachen Vorgang, um das größtmögliche Potenzial aus unserem Material herauszuholen.
Natürlich ist auch eine Wirkung ohne diesen chemischen Prozess spürbar, aber wir möchten doch nichts verschwenden und die Möglichkeit nutzen, unser Cannabis noch stärker zu machen.
Ihr solltet den Backofen auf 105-117°C erhitzen, auf keinen Fall höher, ansonsten zerstört Ihr die wichtigen Cannabinoide in eurem Cannabis.
So Decarboxylieren Sie Cannabis richtig:
Zerkleinert euer Cannabis grob und breitet es auf einem Backblech aus (nach Wunsch mit Backpapier). Für diesen Prozess ist es nicht vorteilhaft und notwendig, das Cannabis komplett zu zermahlen.
Das machen wir erst im Anschluss und nutzen die Zwischenzeit gleich, um den Rest vorzubereiten.
Bei 105-117°C für etwa 30 bis 45 Minuten im Ofen erhitzen.
Achtet darauf, dass der Backofen diesen Bereich nicht über- oder unterschreitet.
Bei zu hohen Temperaturen können wertvolle Cannabinoide und Terpene zerstört werden, wobei bei zu niedrigen Temperaturen die Decarboxylierung des Cannabis gar nicht stattfindet.
Es ist besser, sich im niedrigeren Temperaturbereich aufzuhalten, anstatt das Cannabis an seine Grenze zu bringen.
Solltet Ihr ein Backofenfestes Thermometer zuhause haben, nutzt dieses einfach als Hilfe und legt es beim Vorheizen schon mit hinein.
Was kann ich aus Cannabis herstellen?
Die Welt der Gebäcke ist unendlich, wie jeder es schon selbst auf Geburtstage oder anderen Feiern erlebt hat. Der tägliche Weg zum Bäcker könnte uns genauso inspirieren wie das Kuchenstück im Cafe.
Die Welt der Edibles ist grenzenlos und es kommen immer mehr kreative neue Ideen dazu.
Falls ihr leckere Cannabis Rezepte habt, teilt diese gerne mit uns und wir werden uns bemühen auch die anderen daran teilhaben zu lassen.
Nehmt euch die Zeit und lasst euch selbst von den eigenen Vorlieben inspirieren. Es gibt eigentlich keine Grenzen beim Backen mit Cannabis.
Braucht ihr ein paar Ideen?
Muffins mit Blaubeeren
Brownies mit Vanilleeis
Kekse mit Macadamia und weißer Schokolade
Pudding mit Schokoraspeln
Kakao mit Butter
Sauce Hollandaise
Erdnuss Butter für das Butterbrot
Wahl des richtigen Stammes
Die Wahl des Cannabis-Stammes ist entscheidend für das gewünschte Ergebnis. Indica-, Sativa- oder Hybridstämme bieten unterschiedliche Effekte und Geschmacksprofile.
Schaut euch dafür gerne unsere Beiträge zu den einzelnen Cannabis-Stämmen an. Indica, Sativa und Hybrid.
Die Dosierung ist ebenso ein wesentlicher Aspekt beim Backen mit Cannabis. Es ist wichtig, mit niedrigen Dosen zu beginnen und diese langsam zu steigern, um Überdosierungen zu vermeiden. Lieber isst man zwei leichte Brownies anstatt einen unberechenbaren. Die Kunst darin ist, sich auf die gewünschte Menge Cannabutter im Gebäck, zudem Verhältnis der gewünschten daraus gewonnenen Stückzahl zu konzentrieren. Es ist nicht notwendig, die Menge an Butter als reine Cannabutter zu verwenden, fügen Sie ggf. einfach normale Butter als Ergänzung dazu.
Kokosöl geht nicht, oder?
Natürlich könnt ihr auch Öle für eure Decarboxylierung verwenden.
Cannabis-Kokosöl ist eine großartige vegane Alternative zur herkömmlichen Butter. Im Einzelnen ändert sich an dem Prozess nicht wirklich viel und ihr könnt nach eurem Belieben einfach die Butter mit dem Kokosöl austauschen.
Bei der Verwendung von Kokosöl ist zu beachten, dass die Struktur des Gebäckes eher fester und trockener werden kann. Somit müsst ihr hier eventuell mit Flüssigkeit oder Zucker nachhelfen. Es sollte auch nicht unbedingt mehr Kokosöl als Ausgleich hinzugefügt werden, da zu hohe Mengen auch eine zu fettige Konsistenz hervorrufen können.
Wie man die perfekte Cannabis Butter/ das Cannabis Kokosöl herstellt, findet ihr hier.
Mit diesen Grundlagen steht nichts mehr im Weg, um ein ordentliches Gebäck zu zaubern. Fügen Sie einfach die gewünschte Menge an Cannabis Butter oder Cannabis Öl zu Ihrem Rezept hinzu. Es ist wichtig, die Vorgänge wie die Decarboxylierung und die anschließende Herstellung der Butter zu nutzen.
Hier geht es zum Artikel: Cannabis Butter herstellen
Startet mit kleinen Mengen, sowohl in Bezug auf die Menge an Cannabis als auch auf die Menge der verzehrten Edibles.
Die Wirkung von Edibles tritt langsamer ein als beim Rauchen, manchmal erst nach mehr als zwei Stunden.
Habt ihr euch Butter gezaubert?
Sobald die Butter oder das Öl abgekühlt ist, könnt ihr loslegen.
Füge nach eurem Belieben einfach etwas zu der jeweiligen Mahlzeit oder dem Gebäck hinzu.
Fühlt euch frei, verschiedene Gerichte auszutesten, bei Cannabis gibt es nur eine einzige Grenze und das ist die Temperatur.
Ob es das leckere Pasta Gericht sei, oder die süße Nachspeise in Form eines Hasch Brownies mit Vanille Eis. Cannabis Rezepte sind einzigartig und lassen jedes Liebhaber Herz höher schlagen.
Häufige Fehler vermeiden
Cannabis sollte nie ohne Decarboxylierung weiterverarbeitet werden
Zu viel Cannabis kann unangenehme Effekte hervorrufen. Beginnen Sie immer mit einer niedrigeren Dosis und finden Sie Ihre ideale Menge.
Eine ungleichmäßige Verteilung des Cannabis kann dazu führen, dass einige Teile Ihres Gebäcks stärker wirken als andere und die Festigkeit ebenso leidet. Zusätzlich kann auch passieren, dass ihr dadurch mit ständigen Seitenbränden zu kämpfen habt.
Zu hohe Temperaturen können die wertvollen Cannabinoide zerstören. Achten Sie auf die richtige Temperatur beim Decarboxylieren und Backen einzuhalten.
Empfohlen werden beim Backen Temperatur bis maximal 155°C.
Hinweis: Beachten Sie, dass der Gebrauch und Besitz von Cannabis in vielen Ländern gesetzlichen Einschränkungen unterliegt. Stellen Sie sicher, dass Sie sich über die lokalen Gesetze informieren und diese einhalten.
Für nützliche Produkte kannst du gerne mal bei unseren Papes, Blunts, Grinder, Aktivkohlefilter oder Bongs reinschauen.
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