Wissenswertes

Was ist eigentlich Cannabis

Cannabis, auch bekannt als Marihuana oder Hanf, ist eine vielseitige Pflanze, deren Ursprung Jahrtausende zurück liegt. Sie wird in verschiedenen Kulturen weltweit für ihre psychoaktiven, medizinischen und anderen nützlichen Eigenschaften verwendet. Die Geschichte und Nutzung von Cannabis ist vielschichtig und hat sich im Laufe der Zeit stark gewandelt. Leider wird dieser wertvolle Rohstoff oftmals in ein und dieselbe Schublade geschoben, anstatt auch die Vorteile dessen zu erkennen.

In diesem Beitrag möchte ich mit euch gemeinsam auf den Ursprung, die Nutzungsmöglichkeiten und auch auf die Vor- und Nachteile von Cannabis eingehen.

Erst einmal müssen wir Cannabis aber verstehen und wissen, woraus es besteht.

Teilen wir es erst einmal durch 3

Grundsätzlich muss man Cannabis Pflanzen erstmal in drei einzelne Stämme aufteilen.

Sativa Pflanzen, Indica Pflanzen und Ruderalis Pflanzen. Zudem ist es wichtig zu wissen, dass es diese viele verschiedene nützliche Cannabinoide enthalten können, die zwei wichtigsten und bekanntesten sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol), welches eher für seine medizinischen Zwecke bekannt ist.

Chemische zusammensetzung von THC (Tetrahydrocannabinol)



Tauchen wir etwas tiefer in das Thema ein

Zusätzlich zu Sativa,Indica und Ruderalis gibt es auch Hybride, die durch Kreuzungen aus diesen drei Stämmen entstehen können. Meistens werden diese aber durch Menschen absichtlich gekreuzt, um neue verbesserte Erzeugnisse zu gewinnen.

Sativa Pflanzen sind klar an ihren schmalen Blättern erkennbar, diese wachsen im Gegensatz zu Indica meistens auch viel mehr in die Höhe. Indica Pflanzen dagegen sehen wortwörtlich wie dichte Büsche aus, ihre Blätter weisen dagegen eher breitere Strukturen auf.

Cannabis-Ruderalis gehört zu den drei Hauptarten der Cannabispflanze, neben Cannabis Sativa und Cannabis Indica. Meist wachsen diese nur bis zu einer Höhe von maximal 90 cm und enthalten nur einen geringen THC-Gehalt, dies ist der psychoaktive Teil in der Cannabis Pflanze.

Ein sehr robustes und wildes Gewächs, welches ursprünglich in Russland, Zentralasien und einigen Teilen Osteuropas vorkommt. In der heutigen Cannabiskultur wird Cannabis Ruderalis hauptsächlich in Kreuzungen mit Sativa- und Indica-Sorten verwendet, um Autoflowering Hybride zu schaffen. Diese Hybride kombinieren die autoflowering Eigenschaften von Ruderalis mit den höheren THC- oder CBD-Werten sowie den bevorzugten Aromen und Effekten der anderen Stämme. CBD ist wie oben schon erwähnt eine von vielen weiteren Cannabinoide, an denen man die einzelne Zusammensetzung seines Cannabis-Erzeugnisses messen kann.

Beliebte Cannabis Sorten

Amnesia Haze
Sour Diesel
OG Kush
White Widow
Jack Herer
Girl Scout Cookies
Northern Lights
Blue Dream
Silver Haze

Kann mir Cannabis helfen?

Dort wo Sativa für die Eigenschaft bekannt ist, die eigene Kreativität, Energie und den Wachheitsgrades zu steigern, ist Indica eher dafür bekannt, die entspannte, beruhigende Wirkung hervorzurufen. Das haben mit den Jahren auch immer mehr Mediziner in Erfahrung bringen können, so wird es heutzutage auch dort mehr angewandt. Ob nun das eigene Motivationslevel oder die Kreativität gesteigert werden kann, die lästigen Schlafstörungen vermindert werden können, muss individuell ausgetestet werden. Von Person zu Person und Lebewesen zu Lebewesen wirkt Cannabis unterschiedlich. Ja genau, von Lebewesen zu Lebewesen, denn Cannabis Produkte haben sich auch in der Tiermedizin extrem stark verbreitet. Ob Fellprobleme, Schmerzpatient, Epilepsie und Krampfanfälle. Oft wird hier CBD eingesetzt und das mit großem Erfolg.

Solltet Ihr hierzu weitere Fragen haben oder eine ausführliche Beratung wünschen, so wendet euch bitte an den vertrauten Arzt oder Apotheker. Dieser Beitrag dient nicht als Kaufberatung oder als medizinische Anleitung. Bei jeglichen Beschwerden oder Notfällen sollte man sich immer Rat bei einem ausgebildeten Fachmann suchen.

Wofür kann man Cannabis noch nutzen?

Zudem wird Cannabis auch als Nutzhanf oder Industriehanf verwendet. Dort liegt der THC-Gehalt meistens bei unter 0,3%, was deutlich niedriger ist als bei Cannabis für Freizeit- oder medizinische Zwecke. Nutzhanf wird hauptsächlich für seine Fasern, Samen und Öle angebaut. Die Fasern können zum Beispiel zur Herstellung von Textilien, Papier, Baumaterialien und anderen Produkten verwendet werden. Eine sehr gute Alternative zu den bekannten und oft auch fast ausgeschöpften Rohstoffen.

Wie konsumiert man Cannabis?

Cannabis wird in verschiedensten Formen und mit verschiedensten Utensilien konsumiert, ob als Hasch, Wax, Öle oder nur die klassische Blüte, wie die meisten sie kennen.

Hier einmal ein paar Beispiele. Haschisch ist bekannt für seine braune Farbe und seine weiche Konsistenz, oft ist es allerdings sogar dunkler, bis hin zu einem tiefen schwarz. Ein sehr bekannter Name ist dort der Schwarze Afghane, es gibt aber auch Haschisch, das eher einen Grünstich aufweist, bekannt unter dem Namen Polm Hash.

Wax und Öle sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Diese werden meist durch die bekannten Bubbler/Bongs konsumiert oder Öle auch direkt über den Weg der Schleimhäute eingenommen.

Die Blüte, wie sie jeder kennt, mit ihren zahlreichen Konsummöglichkeiten. Ob als klassische Tüte, mit tausenden Varianten, oder einfach und schnell durch die Bong, für viele ein täglicher Begleiter. 

Die Blüte ist extrem THC-haltig und deswegen auch weltweit so beliebt. Sie ist das schöne Enderzeugnis der Pflanze, aber zugleich auch der Ursprung von allem, was danach folgt. Sei es Haschisch, Wax, Öl oder der Brownie, den meisten THC-Gehalt gewinnen wir hierfür aus der Blüte. Es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten das THC aus der restlichen Pflanze zu gewinnen, dort ist die Konzentration allerdings viel geringer.

Die negativen Seiten

Ein großer Nachteil ist die damit verbundene Suchtgefahr, diese wird von vielen unterschätzt und bringt vor allem im jungen Alter große Gefahren mit sich. In vielen Ländern ist Cannabis grundsätzlich verboten und wird auch gar nicht erst als Medizinisches Produkt zugelassen.

Dadurch ist auch ein weltweiter Schwarzmarkt entstanden, mit der die heutige Drogenpolitik stark zu kämpfen hat.

Einige greifen rigoros durch und bunkern die Drogendealer Jahrzehnte ein, manche führen sogar Kriege gegen die Drogenmafia in ihren Ländern.

Eine überlegung wert

Es gibt ein umstrittenes Beispiel, wie man ganz anders vorgehen kann. Portugal hatte vor 2001 die meisten Drogentoten weltweit und damit ein regelrechtes Drogen-Pandemie Problem. Anschließend kam der Kurswechsel, statt den Drogenkonsum als kriminell anzusehen, wurde er als Gesundheitsproblem wahrgenommen. Portugal beschloss für die Entkriminalisierung, dass der Besitz kleiner Mengen aller Arten von Drogen für den persönlichen Gebrauch nicht mehr strafrechtlich verfolgt wurde. Stattdessen wurden Maßnahmen wie Behandlung, Schadensminderung und Prävention in den Vordergrund gestellt. Aufklärung ist das Stichwort. Diese Umstellung war ein großer Erfolg und die Todeszahlen gingen stark zurück, nun schauen auch andere Länder auf diese Vorgehensweise. Hierzulande ist allerdings das Problem mit den Drogendealern immer noch nicht behoben, diese konnte man nur so weit unterdrücken, wie man den Drogenkonsum kontrollieren bzw eindämmen kann.

Gehen wir aber lieber nochmal auf ein schöneres Thema der Cannabis Pflanze ein

Der Anbau

Die einzelnen Wachstumsphasen unterscheiden sich stark von der jeweiligen Dauer. Ich fasse es einmal grob für euch zusammen, da es viele verschiedene Vorgehensweisen gibt, die auch wieder zwischen den einzelnen Stämmen variieren.

Es beginnt immer mit der Keimungsphase, die 1-2 Wochen andauern kann, anschließend gehen wir in die Säuglingsphase über, diese kann zwischen 2 und 4 Wochen dauern.

Dann kommt die Vegetative Phase von 3 bis 16 Wochen, bekanntlich leiten wir dann die spannendste und schönste Zeit ein, die Blütephase, von 8 bis 11 Wochen für Indica und 10 bis 14 Wochen für Sativa.

Jetzt wird geerntet

Sobald die Blüten reif sind (erkennbar an der Verfärbung der Trichome und Blütenstempel), kann die Pflanze geerntet werden. Nach der Ernte folgt das Trocknen der Blüten, um sie für den Konsum oder der Weiterverarbeitung vorzubereiten. 

Fazit

Obwohl Cannabis ein sehr umstrittenes Thema ist, bringt es viele Vorteile mit sich. Durch eine geregelte und Zielgerichtete Einführung, kann es uns viele medizinische Vorteile bringen. Hierzu gibt es viele Studien, die uns zeigen, für welche Arten von Krankheiten Cannabis angewendet werden kann. Zudem kann man diese Pflanze bis auf die kleinsten restlichen Bestandteile verwenden und diese dann auch noch als Rohstoff nutzen. Mit einer Zielgerichteten Einführung wird auch der Schwarzmarkt stark darunter leiden.

Solltet Ihr noch anregungen haben oder euch ein neues Thema einfallen, schreibt uns gerne einfach per Email oder auf SocialmediaPapes.de/block @papes.de

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